Titel: Heldentage
Autorin: Sabine Raml
Verlag: Heyne fliegt
Seitenanzahl: 304
ISBN: 978-3-453-26960-6
Einband: gebunden mit Schutzumschlag
Film: /
Reihe: /
Bildquelle: ©Heyne fliegt
Warum ich das Buch gelesen habe
Alles an dem Buch hat mich ganz einfach angesprochen...und auch der Hype und so war nicht ganz unschuld^^
Kurzbeschreibung
Das aufsehenerregende Debüt einer ungewöhnlich talentierten Autorin
Lea ist fünfzehn und hat viele Träume: Sie will schreiben. Sie will rennen, ohne je außer Puste zu sein. Sie will so wunderschön sein wie ihre beste Freundin Pola. In ihren Träumen ist Lea eine Heldin. Im richtigen Leben klappt es manchmal nicht: Gerade hat sich Lenny, Leas erster Freund, von ihr getrennt. Sie vermisst ihn schrecklich. Leas Mutter versinkt in ihren eigenen Problemen und kann Lea nicht helfen. Aber es gibt ja noch Pola und die Clique – und einen tollen neuen Jungen an der Schule, der sich unbegreiflicherweise für Lea interessiert ... Im Laufe eines langen Sommers findet Lea heraus, dass sie eigentlich doch auch eine Heldin ist, jeden Tag ein bisschen.
Meine Meinung
Zur Idee und zum Inhalt:
Die Idee fand ich jetzt mittelmäßig. Nicht schlecht, aber jetzt auch nicht gerade atemberaubend. Allerdings fand ich es durchaus sehr interessant ein Buch über ein Mädchen zu lesen, das eben in wirklich sehr armen Verhältnissen leben muss zu lesen. Diese Tatsache wurde einem zum Glück auch nicht alle zehn Sätze unter die Nase gerieben, sondern in ausreichendem Maße und an den richtigen Stellen erwähnt. Der Verlauf der Geschichte war eigentlich ziemlich in Ordnung. Man bekommt einen Einblick in Leas Leben und allem was dazugehört. Mir hat aber ein wenig die Entwicklung gefehlt. Die Endsituation hat nicht viel Unterschiede mit der Ausgangssituation. Natürlich ein paar, aber keine weltverändernden. Natürlich kann man sich innerhalb so kurzer Zeit auch nicht so viel erwarten, aber dennoch hätte ich mir einfach mehr erwartet.
Zum Schreibstil und den Charakteren:
Zum Schreibstil und den Charakteren:
Den Schreibstil fand ich einfach genial! Das ist ein Stil mit Wiedererkennungswert. Man "liest" diese Art des Schreibens einfach nicht alle Tage. Der Text besteht grundsätzlich aus Leas Gedanken. Das bedeutet natürlich, dass es ein paar Gedankensprünge und abgehackte Sätze gibt, aber in diesem Zusammenhang hat mir diese Art sehr gut gefallen. Zu den Charakteren. Unsere wichtigste Person ist natürlich einmal Lea. Ich mochte sie, auch wenn ich sie manchmal einfach nicht verstehen konnte. Aber wahrscheinlich muss man sich dafür auch in ihrer Lage befinden. Sie hat aber aus meiner Sicht keinen Kampfgeist. Fast alle Entwicklungen die im Verlauf des Buches stattfinden haben nur wenig mit ihrem Beitun zu tun. Das meiste haben die Menschen gemacht, die sie lieben. Und sie selbst hat während dem Buch nur wenig bis nichts dazugelernt oder sich irgendwie entwickelt bzw. geändert. Mein Lieblingscharakter ist Pola. Alleine schon ihr Name ist ein wenig außergewöhnlich, aber viel außergewöhnlicher ist sie selbst. Sie geht barfuß durch die Straßen, macht lauter andere verrückte Dinge und ist einfach die beste Beste Freundin, die man sich vorstellen kann. Vielleicht mag ich sie auch deswegen so gerne, weil sie mich ein wenig an eine meiner eigenen Freundinnen erinnert...aber ich schweife ab. Genau genommen gehört Pola auch zu denen, die letztendlich die Veränderungen in Leas Leben bewirkt haben.
Zum Titel und zur Gestaltung:
Der Titel hat zwar Zusammenhänge mit dem Buch, allerdings würde ich jetzt nicht unbedingt sagen, dass das Leas "Heldentage" waren. Die Gestaltung aber finde ich wunderschön! Sonnenuntergänge können mich einfach generell immer überzeugen! ;)
Zitat
❝Verrückt, aber ich frage mich allen Ernstes, wenn mein Leben wirklich eine Insel ist und ich Robinson Crusoe, wer ist dann Freitag?❞ S. 297
Fazit
In dem ganzen Buch hat mir ein wenig die Entwicklung gefehlt. Die Idee allerdings hat mir wiederum sehr gut gefallen und auch die Charaktere hatte ich sehr gerne und sie sind auch realistisch dargestellt. Am meisten überzeugen konnte mich der Schreibstil, der einfach total außergewöhnlich ist. Den Hype hat das Buch wie sooft nicht unbedingt ganz verdient, aber schlecht ist es trotzdem nicht.
Challenge der Gegenteile: 28. Ein Buch aus einem Verlag
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Mir hat das Buch damals wirklich gut gefallen...Schön, dass du auch deinen Spaß mit hattest! ;)
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