Titel: Die Bestimmung - Allegiant
Buch: 1. Hälfte von Die Bestimmung - Letzte Entscheidung
Regie: Robert Schwentke
Kinostart: 17.03.2016
FSK: 12
Laufzeit: 120 min
Trailer
Weitere Infos
#1 Die Bestimmung - Divergent
#2 Die Bestimmung - Insurgent
#3 Die Bestimmung - Allegiant
#4 Die Bestimmung - Ascendant
Vorwort
Ein Kinoereignis, das ich mir auf keinen Fall entgehen lassen durfte, an das ich allerdings mit niedrigen Erwartungen herangegangen bin, besonders nach der gewaltigen Enttäuschung, die mir Insurgent beschert hat. Dennoch wollte und konnte ich die Hoffnung nicht aufgeben, dass die Produzenten aus ihren Fehlern gelernt haben...
Meine Meinung
Ich wünscht hier könnte ich mir einer ebenso großen Begeisterung loslegen, wie ich es bei Mockingjay Part 2 getan habe. Kann ich aber nicht.
Der Film war noch enttäuschender als Insurgent, denn bei Insurgent hat sich "nur" der Plot verändert, bei Allegiant gleich die Charaktere noch dazu.
Der Trailer hat ja schon seeehr unrealistisch gewirkt mit dieser Mars-ähnlichen Landschaft und diesen komischen Flugdingern, aber dieser Film toppt das noch einmal. Es gibt einfach sososo viele Logikfehler, es ist wirklich eine Tragödie. Umweltbedingungen, die sich 'ganz plötzlich' hundert Meter von Chicago entfernt einstellen und Chicago auf unerklärliche Weise nicht betreffen, ein von Höhenangst geprägter Four, der ohne zu zögern in diese beängstigende "Fliegblase" steigt.
Ich glaube, dass der Plot komplett über den Haufen geworfen wurde und nur mehr die Grundidee was mit dem Buch zu tun hat, brauche ich gar nicht mehr zu erwähnen. Und natürlich, dass alle Beschreibungen von Gebäuden etc. komplett außer Acht gelassen werden, ist auch nicht unbedingt notwendig euch zu erzählen. Irgendwie wussten wir das doch alle bereits.
Aber jetzt zu einem Punkt, der mich mehr als alles andere enttäuscht hat und den ich wirklich nicht gedacht hätte erwähnen zu müssen: Die Veränderung der Charaktere. In dem Film gibt es genau keine Person, die ihrem Buchcharakter treu geblieben ist und genau zwei Personen, die mit ihrem neuen Gesicht auch authentisch wirken, und das sind Peter und Four. Four weicht nur mit dem Plötzlichen verpuffen seiner Höhenangst von seinen ursprünglichen Charaktereigenschaften ab, aber seine Entwicklung hat sich durch den total unterschiedlichen Plot natürlich auch mitverändert, allerdings ist er dabei sehr er selbst geblieben.
Peters Rolle hat sich stark verändert, nicht unbedingt zum Positiven, was die Sympathie angeht, aber genau wie bei Four kann ich mir seine Handlungen und Entscheidungen auch gut im Buch vorstellen, denn er erst seinen grundlegenden Charakterzügen treu geblieben. Zum Rest kann ich nur sagen: nahhh.
Peters Rolle hat sich stark verändert, nicht unbedingt zum Positiven, was die Sympathie angeht, aber genau wie bei Four kann ich mir seine Handlungen und Entscheidungen auch gut im Buch vorstellen, denn er erst seinen grundlegenden Charakterzügen treu geblieben. Zum Rest kann ich nur sagen: nahhh.
Tris ist so richtig richtig unsympathisch und unrealistisch geworden, ich kann sie im Film gar nicht mehr leiden, denn sie hat Entscheidungen getroffen, die einfach nichts mehr mit der ur-Tris zutun haben.
Christina hatte nur ganz wenige Auftritte im Buch, dafür spielt Caleb (was ganz bestimmt nichts damit zu tun hat, dass nun einmal Ansel Elgort ihn spielt zu tun hat...*Augenverdreh*) eine sehr große Rolle. Calebs Entwicklung und Charakter hat NICHTS mehr mit dem Buch zu tun. Wirklich NICHTS.
Zu den technischen und schauspielerischen Leistungen:
Jetzt wollen wir mal das Können der "Ausführer" infrage stellen, mal abgesehen von den unzähligen Logikfehlern, die irgendwie keiner Menschenseele aufgefallen sind.
Shaileen Woodley hat nicht nur als Tris mich nicht überzeugen können, sondern auch als sie selbst, denn ihre schauspielerische Leistung war jetzt nicht sooo super, wie man es eigentlich von ihr erwarten darf.
Auch an dieser Stelle liefern Miles Teller (aka Peter) und Theo James (*---*, aka Four/Tobias) als fast einzige ab. Sie haben ihre Rollen wirklich ausgezeichnet gespielt und ich finde fast, dass Miles Teller die Nase vor Theo James hat.
Auch Ansel Elgort (aka Caleb) hat sein Können mal wieder unter Beweis gestellt und ich kann ihm selbst wirklich nichts vorwerfen.
Die restlichen Schauspieler sind auch ganz akzeptabel, auch wenn ihre jeweiligen Rollen eher von wenig Bedeutung sind.
Die Computer-Animationen, Special-Effects und Co. waren größtenteils auch ziemlich realistisch, nur manchmal hat das ganze Setting eher an Zeichentrick erinnert als an fortschrittliche Technologie.
Fazit
Alles in allem würde ich sagen, dass sich echte Die Bestimmung-Fans den Film einfach deswegen anschauen sollten, um sich eine Meinung bilden zu können und sagen zu können, auch die Filme gesehen zu haben. Allen, denen nichts an Die Bestimmung liegt, würde ich eher davon abraten, da der Film einfach im Gesamten nicht überzeugt. Es gibt zu viele Logikfehler, unrealistische Charaktere und schlechte Leistungen. Ich finde das sehr schade, aber es lässt sich wohl leider nichts daran ändern, der Regisseur-Wechsel nach dem ersten Teil hat den Buchverfilmungen ganz eindeutig nicht gut getan.
Und das finde ich schade, denn die Reihe hätte zumindest halb so gute Verfilmungen wie Die Tribute von Panem verdient.
Als Buchverfilmung:
Als Film:
Was sind denn so eure Meinungen zu dem Film oder generell den Die Bestimmung-Verfilmungen? :)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen