Titel: Wir beide, irgendwann
Originaltitel: The Future of Us
Autoren: Jay Asher & Carolyn Mackler
Übersetzt von: Knut Krüger
Verlag: cbt
Originalverlag: Razorbill
Seiteneanzahl: 400
ISBN: 978-3-570-30938-4
Einband: Taschenbuch
Film: ?
Reihe: /
Bildquelle: ©cbt
Warum ich das Buch gelesen habe
Ich kenne Jay Asher von "Tote Mädchen lügen nicht", was mir sehr gut gefallen hat. Als ich dann dieses Buch in der Bibliothek gesehen habe, musste es einfach mit, obwohl meine Erwartungen sich eher in Grenzen hielten.
Kurzbeschreibung
Was wäre wenn ..., ich dich heute küsse?
©cbt
Im Mai 1996 bekommt die 16-jährige Emma ihren ersten Computer geschenkt. Mithilfe ihres besten Freunds Josh loggt sie sich ein und gelangt zufällig auf ihre eigene Facebook-Seite – 15 Jahre später. Geschockt stellt sie fest, dass sie mit 31 Jahren arbeitslos und unglücklich verheiratet sein wird. Josh hingegen, bislang alles andere als ein Frauenheld (der erst kürzlich von Emma einen Korb bekommen hat), wird das hübscheste Mädchen der ganzen Schule heiraten und zudem seinen Traumjob ergattern. Emma ist jedoch nicht gewillt, sehenden Auges in ihr Unglück zu laufen. Um das Zusammentreffen mit dem Jungen zu verhindern, der sie später mal unglücklich machen wird, beginnt sie, bewusste Änderungen in der Gegenwart herbeizuführen. Doch der Versuch, in ihr Schicksal einzugreifen und dadurch ihr künftiges Facebook-Profil zu verändern, setzt eine fatale Kettenreaktion in Gang ...
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Meine Meinung
Zur Idee und zum Inhalt:
Die Idee finde ich persönlich etwas verrückt. Als Emma das erste Mal ins Internet geht, findet sie sich plötzlich auf ihrer eigenen Facebook-Seite wieder...und zwar der von ihr in 15 Jahren, zu dieser Zeit hat es noch nicht einmal Facebook gegeben.
Aber nicht nur ihre eigene Seite kann sie öffnen, sondern auch die jeglicher anderer Leute-sofern diese in 15 Jahren auf Facebook sind. So findet sie eben, wie es bereits im Klappentext erwähnt wird, heraus, dass ihr (ehemals) bester Freund Josh das beliebteste und hübscheste Mädchen der Schule heiraten wird. Sie selbst jedoch führt das genau Gegenteil eines schönen Lebens. Was sie natürlich nicht hinnimmt und bemerkt, dass selbst die kleinsten Änderungen, wie das Umschütten einer Blumenvase, Änderungen herbeirufen...
Die Zukunft ist ein unbeschriebenes Blatt. So ist es nun einmal. Und dieses Buch führt einem vor Augen, wie sehr wir Herr unserer Zukunft und der anderer sind. Und dafür brauchen wir nicht einmal unser zukünftiges Facebook-Profil. Denn wenn wir wissen, was unsere Handlungen an unserer Zukunft verändern, ist dies eine gefährliche "Waffe".
Der Verlauf der Geschichte hat mir auch sehr gut gefallen. Teilweise meinte man zu wissen, wie das Buch ausgeht, bloß, um dann ein paar Seiten später, vom Gegenteil überzeugt zu werden.
Zum Schreibstil und den Charakteren:
Der Schreibstil war einwandfrei. Das Buch hat selbst bei wenig Handlung durch den flüssigen Schreibstil nicht an Spannung verloren.
Emma war mir schnell sympathisch und ich schätze ich könnte mich auch im echten Leben gut mit ihr anfreunden. Ihre Handlungen konnte ich zwar teilweise nicht nachvollziehen, aber darüber kann ich leicht hinwegsehen.
Josh ist mir dann aber doch lieber. Mir gefällt seine Art einfach besser und er wirkte mir nicht so naiv. Falls ihr euch fragt, welche Rolle er im Buch spielt: er war derjenige, der Emma den Internetzugang gegeben hat und ist somit in die ganze Sache verwickelt.
Das Cover gefällt mir nicht so gut. Die Farben passen irgendwie nicht ganz zusammen.
Den Titel finde ich gut gewählt. Auch wenn das "irgendwann" nicht ganz passt, da es ja in 15 Jahren ist. Trotzdem klingt es natürlich besser als "Wir beide, in 15 Jahren". Da finde ich den englischen Titel wieder Mal besser...allerdings kann man ihn natürlich nicht wirklich gut ins Deutsche übersetzten! ;)
Zitat
❝Man hat nicht unbedingt automatisch die Kontrolle darüber. Es geht darum, zu lernen, die Kontrolle über die Zukunft zu übernehmen, indem man die Möglichkeiten nutzt, die einem zur Verfügung stehen.❞ Seite 283, Emmas Sicht
Fazit
Das Buch hat mir gut gefallen. Auch wenn ich die Idee ein wenig bzw. sehr seltsam finde. Mir gefällt, wie einem vor Augen geführt wird, dass wir eine größere Macht über unsere Zukunft haben, als wir denken. Was sowohl positiv als auch negativ sein kann. Josh und Emma sind mir beide sehr sympathisch, allerdings finde ich Josh vom Charakter dann doch besser und er verhielt sich nachvollziehbarer und erwachsener. Letztendlich bin ich positiv überrascht, da ich mir etwas Schlechteres erwartet hätte:
Read-Trip: Ein Buch, dass nicht auf meiner Leseliste stand (auch nicht auf der Wu-Li)
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Schöne Rezension, ich habe das Buch vor ein paar Jahren schon einmal gelesen und fand es damals echt super. Schön, dass es dir auch ein wenig gefallen hat :)
AntwortenLöschenLiebst, Lara.
Huhu!
LöschenDanke <3
:)
Allerliebste Grüße, Ambria <3<3<3
Hey!
AntwortenLöschenTolle Rezension:) Ich fand die Idee nicht so seltsam, aber sonst sehe ich das wie du;)
Ganz liebe Grüße<3<3<3<3<3<3<3<3<3:)
Sally
Hey!
LöschenDanke ;)
Naja ich finde das einfach (zu) unlogisch ;) <3
Ganz liebe Grüße, Ambria <3<3<3<3<3<3<3 ;)
Hi!
AntwortenLöschenIch war von dem Buch damals (ist schon ein Weilchen her) eher enttäuscht. Im Gegensatz zu dir fand ich die Idee nämlich nicht verrückt, sondern echt gut. ;) Die Umsetzung dagegen erschien mir eher mittelmäßig und das Buch konnte mich leider nicht packen ... :/
LG frostyface
Hallöchen :)
LöschenDa gehen dann offensichtlich unsere Meinungen ziemlich außeinander ;)
Liebste Grüße, Ambria <3<3