Titel: Passenger
Autorin: Alexandra Bracken
Verlag: HyperionTeen
Seitenanzahl: 496
ISBN: 9781484715772
Einband: gebunden mit Schutzumschlag
Bildquelle: Hachette Book Group
#1 Passenger
#2 Wayfarer (Jan, 2017)
Warum ich das Buch gelesen habe
Die ganzen amerikanischen YouTuber haben sehr davon geschwärmt und außerdem konnte ich dem Cover einfach nicht widerstehen... ;)
Inhalt
In one devastating night, violin prodigy Etta Spencer loses everything she knows and loves. Thrust into an unfamiliar world by a stranger with a dangerous agenda, Etta is certain of only one thing: she has traveled not just miles, but years from home. And she's inherited a legacy she knows nothing about from a family whose existence she's never heard of. Until now.
Nicholas Carter is content with his life at sea, free from the Ironwoods-a powerful family in the Colonies-and the servitude he's known at their hands. But with the arrival of an unusual passenger on his ship comes the insistent pull of the past that he can't escape and the family that won't let him go so easily. Now the Ironwoods are searching for a stolen object of untold value, one they believe only Etta, his passenger, can find. In order to protect her, Nick must ensure she brings it back to them-whether she wants to or not.
Together, Etta and Nicholas embark on a perilous journey across centuries and continents, piecing together clues left behind by the traveler who will do anything to keep the object out of the Ironwoods' grasp. But as they get closer to the truth of their search, and the deadly game the Ironwoods are playing, treacherous forces threaten to separate Etta not only from Nicholas but from her path home forever.
Quelle: Hachette Book Group
Meine Meinung
Zum Inhalt und zur Idee:
An sich muss ich ja ehrlich sagen, dass ich nicht wirklich ein großer Zeitreisen-Fan bin, mich hat das Thema nie wirklich so richtig interessiert. In dem Sinne war das für das Buch jetzt kein allzu großer Pluspunkt, aber natürlich bewerte ich es deswegen auch nicht, das Zeitreisen-Thema war für mich ganz einfach nicht der Grund, weswegen ich das Buch lesen wollte.
Letztendlich ist die Idee sehr gut umgesetzt worden. Ich habe es unglaublich interessant gefunden in die verschiedene Jahrzehnte, in die verschiedenen Länder zu reisen. Die Autorin hat es unglaublich gut geschafft die jeweiligen Gesellschaften darzustellen. Wir alle wissen, wie man früher mit Frauen umgegangen ist, dass früher einmal Krieg in Europa herrschte, aber es fällt einfach unglaublich schwer, sich das auch wirklich vorzustellen. In diesem Buch wird das alles unglaublich realistisch dargestellt, als hätte die Autorin tatsächlich alles hautnah miterlebt, als würden wir als Leser all das hautnah miterleben.
Allerdings ist das leider nicht alles, was ein gutes Buch ausmacht. Eine spannende Story-Line gehört da leider auch dazu. Und die hat bedauerlicherweise irgendwie gefehlt.
Ich weiß, dass das dieses altbekannte Prinzip ist: die Protagonistin bekommt ein Ziel vorgesetzt und auf ihrem Weg dahin werden ihr möglichst viele Stolpersteine in den Weg gelegt. Ich persönlich finde das ja mittlerweile in vielen Büchern schon viel zu offensichtlich. Wie im Klappentext ja schon erwähnt geht es um die Suche nach einem bestimmten Gegenstand und darum geht es ganz einfach im gesamten Buch. Und währenddessen kommen immer wieder ein paar Konflikte hinzu.
Mir ist diese Idee einfach ein klein wenig zu zweidimensional.
Die Liebesgeschichte hat mir dafür schon besser gefallen.
Zum Schreibstil und zu den Charakteren:
Den Schreibstil fand ich sehr angenehm und schön. Ich hatte keine großen Schwierigkeiten das Buch zu verstehen.
Mit den Charakteren hatte ich da schon ein paar mehr Probleme. Nicholas machte ich von Anfang sehr gerne...immerhin ist er Pirat! ;)
Die Autorin hat ihn sehr gut ausgearbeitet, seine Handlungen waren realistisch und nachvollziehbar, alles hatte irgendwie mit seiner Persönlichkeit zu tun.
Das genaue Gegenteil stellt Etta dar. Ihr Charakter ist sehr flach, ohne Ecken und Kanten. Ihre einzige Schwäche ist ihre Naivität, die mal mehr da war, mal weniger.
Mit ihren ganzen Handlungen kam ich schon alleine aus dem Grund nicht so klar, weil es keinen Zusammenhang mit ihrem Charakter gab.
Am Anfang hat sie mir sehr gut gefallen, sie hatte Grundzüge und gab Hoffnung auf eine interessante Charakterentwicklung, aber diese Grundzüge sind eigentlich sehr schnell verschwunden und ich hatte nicht das Gefühl, sie zu kennen. Letztendlich fand ich sie einfach nur mehr überflüssig und nervig.
Zum Titel und zur Gestaltung:
Dazu gibt es ja eigentlich nicht viel zu sagen: perfekt.
Fazit
Mir hat das ganze Grundgerüst sehr gut gefallen tolle Schauplätze, einen tollen männlichen Protagonisten und eine anfangs auch tolle weibliche Protagonistin. Aber das hat leider ein für mich ziemlich langweiliger Plot zerstört, auch wenn die Liebesgeschichte eigentlich ganz nett war. Ob ich den zweiten Teil lesen werde, weiß ich noch nicht so ganz.
Ich möchte nicht sagen, dass ich das Buch nicht weiterempfehle, denn ich glaube, dass es einigen durchaus sehr gut gefällt, aber mir ganz einfach nicht. Ich glaube jeder muss für sich entscheiden, ob er mit diesen altbekannten Mustern (wenn sie so offensichtlich sind) noch klar kommt.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen