Titel: Wenn du stirbst, zieht dein ganzes Leben an dir vorbei, sagen sie
Originaltitel: Before I Fall
Autorin: Lauren Oliver
Übersetzt von: Katharina Diestelmaier
Verlag: Carlsen
Originalverlag: HarperCollins
Seitenanzahl: 448
ISBN: 978-3-551-31200-6
Einband: gebunden*
Bildquelle: ©Carlsen
Einzelband
Ein Film ist geplant
Warum ich das Buch gelesen habe
Tja, so genau kann ich das nicht sagen. Ich wollte schon immer mal was von Lauren Oliver lesen, auch wenn das zugegebenermaßen vielleicht nicht die beste Wahl für mich war. Aber ich wollte einfach wissen, was aus dem Thema herauszuholen ist.
Inhalt
Was wäre, wenn heute dein letzter Tag wäre? Was würdest du tun? Wen würdest du küssen? Und wie weit würdest du gehen, um dein Leben zu retten? Samantha Kingston ist hübsch, beliebt, hat drei enge Freundinnen und den perfekten Freund. Der 12. Februar sollte eigentlich ein Tag werden wie jeder andere in ihrem Leben: mit ihren Freundinnen zur Schule fahren, die sechste Stunde schwänzen, zu Kents Party gehen. Stattdessen ist es ihr letzter Tag. Sie stirbt nach der Party bei einem Autounfall. Und wacht am Morgen desselben Tages wieder auf. Siebenmal ist sie gezwungen diesen Tag wieder und wieder zu durchleben. Und begreift allmählich, dass es nicht darum geht, ihr Leben zu retten. Zumindest nicht so, wie sie dachte ...
Meine Meinung
Zum Inhalt und zur Idee:
Tja, was soll ich sagen (/schreiben). Ich bin ja von Anfang an sehr kritisch an dieses Buch herangegangen. Dieses Thema nachvollziehbar darstellen, geht das überhaupt? Aber wie schon oben erwähnt wollte ich es genau deswegen lesen. Leider, leider haben sich meine Befürchtungen (dass die Umsetzung nicht gelingt und es sich überwiegend einfach nur zieht) bestätigt.
Ich meine, immer und immer und immer und immer wieder ein und denselben Tag erleben, kann ja nicht spannend sein. Weder für den Autor, noch für die Leser.
Ich muss sagen, am Anfang war das Buch zwar tatsächlich schrecklich, hat sich dann aber wirklich auch wieder gebessert, nur um sich dann wieder zu verschlechtern. Aber es gab durchaus eine Zeitspanne, in der mir das Buch wirklich gefallen hat. Um auch mal etwas Positives zu erwähnen.
Aber was hat mich denn jetzt an dem Buch gestört? Wie bereits erwähnt ist es seehr langatmig und ich wüsste da auch ehrlich gesagt keinen besseren Ratschlag für die Autorin, als die Idee einfach bleiben zu lassen, weil, naja, habe ich ja oben schon gesagt. Das kann einfach nicht gut gehen.
Desweiteren ist alles irgendwie sehr unrealistisch und sehr...klischeehaft. Also eine ziemlich oberflächliche amerikanische High-School-Geschichte, die sich an allen nur erdenkbaren Klischees bedient. Was ich ausgesprochen schade finde, da gerade Autoren, wie ich finde, die "Realität" vermitteln sollten, wenn das Hollywood größtenteils schon nicht hinbekommt.
Und dann kommt dann noch das Ende. Wobei, nein, nicht direkt das Ende sondern die letztliche "Auflösung". Aber eigentlich ist das falsch formuliert, weil ich mit der Auflösung gar keine Probleme haben kann, weil diese nicht existiert. Ich meine es gibt ein paar (Übertreibung des Jahrhunderts) eine vermeintliche Andeutung was jetzt die Ursache von dem Ganzen Drama ist, aber das war es dann auch schon. Irgendwie ist es allerdings gleichzeitig so rübergekommen, als ob die Autorin einfach selber keine logische (oder von mir aus auch nicht logische) Erklärung gefunden hat und es einfach dabei belassen hat, dass wir als Leser wissen, dass die Protagonistin es weiß, aber damit aus.
Und letztendlich verstehe ich nicht ganz, was dieses Buch sollte. Was ist die Kernaussage? Was lernen wir daraus? Also ich kenne die Antwort: Nichts. Oder nein ich habe doch etwas gelernt: keine Bücher mehr zu lesen, wo ich sowieso schon weiß, dass sie ein Reinfall werden.
Zum Schreibstil und den Charakteren:
Der Schreibstil hätte im Englischen glaube ich wirklich ziemlich gut geklungen, aber im Deutschen hat das dann einfach nicht mehr so gepasst.
Wobei ich hier noch einmal anmerken möchte, dass besonders Dialog-Szenen etc. durchaus sehr realistisch gestaltet wurden. Also mit Konversationen tut sich die Autorin offenbar sehr viel leichter als mit dem ganzen Rest, denn die finde ich wirklich gelungen.
Samantha konnte/kann ich nicht wirklich leiden. Bis zum Schluss habe ich sie nie so richtig verstanden und auch ihre Handlungen waren immer so unnachvollziehbar und oft hätte ich sie am liebsten an den Schultern gepackt, sie einmal heftig durchgeschüttelt und geschrieen: Bist du eigentlich blind!?
Allerdings muss ich sagen, dass ihre ganzen "Phasen", die sie im Laufe des Buches durchläuft durchaus sehr realistisch sind. Ich kann mir gut vorstellen ähnlichen Stimmungsschwankungen zu erleiden wie sie, wäre ich in so einer Situation.
Von den restlichen Charakteren fand ich eigentlich nur einen ziemlich akzeptabel: Kent. Und den hat Samantha hauptsächlich wie das letzt Stück Dreck behandelt, noch ein Grund weswegen wir zwei keine Freundinnen wurden.
Zum Titel und zur Gestaltung:
Also das Cover finde ich ja schon toll und den Titel eigentlich auch.
Fazit
Das Buch hat meine ganzen Befürchtungen bestätigt, indem dieser "Ein-Tag-Wiederholungs-Kreislauf" extrem langweilig und alles leider einfach sehr klischeehaft und unrealistisch war. Wobei ich zugeben muss, dass die Geschichte auch mittendrin eine Höhenphase für mich hatte.
Hinzu kommen aber noch (größtenteils) unausstehliche und ziemlich oberflächliche Charaktere, wobei ich auch hier wieder zugeben muss, dass die Autorin für Dialoge wirklich ein wahres Händchen hat, sodass diese tatsächlich realistisch wirken (allerdings nur, wenn man sich alles im Englischen vorstellt).
Und um ganz ehrlich mit euch zu sein: Bei solchen Büchern denke ich mir, dass mein Traum Autorin zu werden doch nicht ganz sooo unrealistisch ist, wenn selbst dieses Buch es in die Bestseller-Listen geschafft hat.
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*meine Ausgabe war jetzt noch gebunden, weil ich es als Mängelexemplar ergattern konnte, allerdings ist das Buch neu nur mehr als Taschenbuch und E-Book zu bekommen.
Ich freue mich fast, dass es noch jemanden gibt, dem das Buch nicht gefallen hat :D:D
AntwortenLöschenIch habe es nie zu Ende gelesen, eben weil die Charaktere super nervig waren und für mich persönlich die Handlung selbst nach 150 Seiten nicht spannend war.
Na ja.
Liebst, Lara.
Hey :)
LöschenHaha ja ;D
Gut zu wissen, dass es bei mir noch schlimmer hätte ausfallen können ;)
Viele Grüße, Ambria <3<3:)
Huhu Ambria,
AntwortenLöschendas wäre dann wohl wieder ein Buch, bei dem wir absolut einer Meinung sind. Ich glaube, so schlecht hätte ich das Buch gar nicht gefunden, wenn es nicht gerade soooo viele Wiederholungen gebraucht hätte. Das war irgendwann wirklich einfach zu viel und nicht mehr spannend. Kent mochte ich auch und dass er so schlecht behandelt worden ist, hat mir da geradewegs noch weniger gepasst. ö.ö Selbst beim Titel kann ich dir nur zustimmen... ach was rede ich um den heißen Brei herum, das ist auch GENAU meine Meinung! =D <3
Ganz liebe Grüße
Leni =) <3<3<3<3<3
Hallöchen!
LöschenMal wieder ;) <3
Jaa die Wiederholungen waren das schlimmste...
Viele liebe Grüße, Ambria <3<3<3
Hey!
AntwortenLöschenEs ist zwar schon eine Weile her, dass ich das Buch gelesen habe, aber irgendwie kann ich dir nur zustimmen. Ich hab jetzt auch gar nicht mehr im Kopf, was die angedeutete Ursache von dem Drama ist... Meiner Meinung nach könnte man ja dieses "einen Tag immer wieder durchkauen" sehr interessant gestalten, natürlich nicht auf eine total spannende weise, aber wenigstens schön interessant.
Ganz liebe Grüße<3<3<3<3<3<3<3;)
Sally
Huhu!
LöschenJa aber nur, wenn jeder Tag KOMPLETT anders verläuft als der vorige. Ansonsten...ja.
Ganz liebe Grüße, Ambria <3<3<3<3<3<3<3<3;)
Hey,
AntwortenLöschenvor einiger Zeit hab ich das Buch auch gelesen und es hat mir leider auch nicht so gut gefallen. Ich weiß nämlich noch, dass ich die Idee gut fand, aber durch die Wiederholungen das Buch für mich auch sehr langweilig war.
Aber eine sehr schöne Rezi :)
Lg Callie
Hey :)
LöschenIch finde noch nicht mal die Idee gut ;)
Danke =D <3
Viele liebe Grüße, Ambria <3<3<3:)